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Reden wir über Mugrugs


Mugrugs zu sticken ist überhaupt nicht schwer, so viel vorweg. 

An einem unserer "Happy Mugrugs" zeige ich euch, wie kinderleicht so ein Deckchen gestickt wird und wie von Zauberhand vor euren Augen heranwächst. Ein paar Tricks und Kniffe gibt es auch gleich dazu.

Zuerst braucht ihr natürlich die passenden Stoffe. Für die Happy Mugrugs könnt ihr so richtig tief in der Restekiste  wühlen, denn ihr benötigt ganz viele kleine Stoffrestchen. Diese sollten am besten aus Baumwolle sein.

fertig gesticktes Mugrug

Ich habe aus meiner Kiste mit den alten gehüteten Tildastoffen für mein Deckchen 7 passende Stoffe herausgesucht.

Sehr wichtig ist auch das richtige Stickvlies. Gerade für Mugrugs, die gequiltet, also von eurer Stickmaschine mit vielen kleinen Stepplinien verziert werden, empfehle ich ein weiches Stickvlies zum Schneiden. Das kann nämlich nach dem Sticken einfach da bleiben wo es ist und muss nicht entfernt werden (bei all den Quiltlinien wäre das kein Spaß). Es gibt verschiedene Hersteller, achtet nur darauf, dass es nicht zu dick und fest ist. Ich verwende gerne das Madeira Super Web.

Mugrugs werden zusätzlich immer mit einem Volumenvlies gepolstert. Hier habe ich mich im Laufe der Jahre auf ein einziges spezialisiert und verwende ausschließlich das Baumwollvlies von Hobbs (Heirloom Cotton Vlies). Das ist weich und nicht zu dick, einfach perfekt für meine Mugrugs.

Volumenvlies auf Rolle

Das Volumenvlies von Hobbs ist eigentlich für Patchworkdecken gedacht, deshalb gibt es das in den speziellen Bettdeckengrößen King Size, Queen Size usw. zu kaufen. Je größer, desto preiswerter ist das Vlies auf den Meter umgerechnet. Schaut euch einfach mal bei verschiedenen Händlern um.

Ich spanne also beides zusammen in die Stickmaschine ein und beginne zu sticken.

Schablone gestickt

Bei den Happy Mugrugs ist das nun wie "Malen nach Zahlen".

Ihr stickt euch zuerst eine Art Schablone, in welche dann Stück für Stück die Stoffe aufgelegt und fest gestickt werden.

erster Stoff in der Mitte aufgelegt

Die aufgestickten Zahlen geben die Reihenfolge vor, so dass es wirklich kinderleicht ist.

Stoffe einsticken

Ganz genau und Schritt für Schritt ist es natürlich in der Stickanleitung erklärt, die der Stickdatei beiliegt.

Ihr macht also weiter, bis das ganze Mugrug ausgefüllt ist.

Alle Stoffe eingestickt

Jetzt kommt der meditative Teil ;-)

Ich schaue zu gerne zu, wie die Stickmaschine die Mugrugs quiltet. Möchtet Ihr auch?

Nach dem Quilten seid Ihr auch schon fast fertig. Ihr müsst dem Deckchen nur noch eine Rückseite geben. Diese wird aufgestickt und das Mugrug nach dem anschließenden Ausschneiden gewendet. Für diesen Schritt gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Meine Lieblingsmethode ist das Vermeiden von Wendeöffnungen in der Seitennaht. In der Regel bekommt man die Öffnung nie so sauber verschlossen, dass sie nicht sichtbar ist.

Ich finde es viel einfacher, die Rückseite zu teilen. Dazu schneide ich einfach meinen Rückseitenstoff in der Mitte durch und setze ihn dann mit der Nähmaschine wieder zusammen. Mittig lasse ich jedoch eine Öffnung von etwa 7-10 cm.

Diesen vorbereiteten Stoff lege ich dann einfach ganz zum Schluss auf das Mugrug und lasse die Stickmaschine den Rückseitenstoff ansticken.

Übrigens verwende ich für die Rückseiten all meiner Mugrugs weiße Bettwäsche vom Flohmarkt. Die Stoffe sind in der Regel oft gewaschen und gehen nicht mehr ein und das Beste: ich bekomme viele Meter Stoff für sehr wenig Geld.

Auflegen des Rückseitenstoffes

Ist die Stickmaschine fertig, nehme ich alles aus dem Rahmen und schneide mein Mugrug aus. Hier lasse wirklich nur ganz wenig Stoff stehen, höchstens 1-2 mm, vor allem an den Rundungen. Ich schneide die Rundungen auch nicht ein, sondern schneide hier ganz besonders knapp aus.

Aber ganz wichtig ist das Einschneiden der "Vertiefungen" bis ganz knapp an die Naht. Und keinesfalls IN die Naht schneiden!